Natalie Bodenmüller von der Abteilung Taekwondo des SV Gebrazhofen e.V. startete zum Wettkampfsaisonabschluss auf dem diesjährigen 31. internationalen Parkpokal welcher im Sindelfinger Glaspalast ausgetragen wurde. Gemeldet waren Vereine aus Österreich, Slowenien, Bosnien und England. Mit anwesend unter all den Zuschauern war auch der Silbermedaillen Gewinner im Taekwondo von Rio 2016 aus dem Niger. Gekämpft wurde nach olympischen Standards auf elektronische Weste und elektronischen Kopfschutz.
Der auf zwei Tage angesetzte Park Pokal galt früher als eines der zentralen Punkte- und Prestigeturniere in ganz Europa. Nationalteams aller Länder standen im Glaspalast schon auf der Kampffläche und lieferten sich feurige Duelle.
Natalie Bodenmüller startete am Samstag, dem ersten Tag, in die Kämpfe. Wohl auch bedingt durch die eine Woche vorher ausgetragenen Paris Open war ihre Gewichtsklasse etwas spärlich besetzt. Durch ein Freilos stand Bodenmüller im Finale und traf dort auf die Vorjahressiegerin aus Oberbayern. Die sehr unkonventionelle und teils stark defensiv ausgelegte Kampftaktik der amtierenden Park Pokal Siegerin erschwerten es Natalie ihre eigene Strategie durchzusetzen. Stand es in Runde Eins von Drei noch 0:0, schaffte es die Gebrazhofer Kämpferin durch einen Taktikwechsel dann den ersten Punkt durch einen Körpertreffer zu erzielen. Mit dem knappen Vorsprung von 1:0 ging es in die alles entscheidende dritte Runde. Die Oberbayerin setzte Natalie nochmal stark unter Druck, jedoch konnte Bodenmüller einen kühlen Kopf bewahren und aus zwei klaren Chancen nochmals zwei gewertete Punkte erzielen. Am Ende stand es verdient 3:0 für Gebrazhofen und dies bedeutete Gold für Natalie Bodenmüller, welche auch als erste Kämpferin der Abteilung Taekwondo überhaupt in die Medaillenränge auf dem Park Pokal kommen konnte.