SV Gebrazhofen holt sechs Punkte im Lokalderby

Fuß
SV Gebrazhofen I – SGM Herlazhofen/Friesenhofen I   2:1  (1:0)

Die SGM Herlazhofen/Friesenhofen kam wesentlich besser in die Partie und bestimmte in den ersten zwanzig Minuten größtenteils das Spielgeschehen. Außer einem Distanzschuß kamen diese jedoch zu keinen zwingenden Tormöglichkeiten. Die Gebrazhofer konnten sich in dieser Phase keine wirklich gute Gelegenheit erarbeiten. Nach guten zwanzig Minuten zückte der Unparteiische nach einem Gerangel die rote Karte gegen einen Gebrazhofer Akteur. Nun mußte man befürchten, daß die Gäste den SVG unter Druck setzen würden, aber das Gegenteil war der Fall. Die Gebrazhofer fingen an zu kombinieren und erspielten sich ihre ersten Torgelegenheiten. Vor allem bei Standardsituationen brannte es teilweise lichterloh vor dem Gästegehäuse. Wenige Minuten vor der Pause drang Tobias Netzer in den gegnersichen Strafraum ein und vollendete zu umjubelten 1:0. In der Nachspielzeit hatten die SVG-ler innerhalb kürzester Zeit noch mehrere sehr gute Chancen, auf 2:0 zu erhöhen, aber die Gästeabwehr konnte mit Glück einen weiteren Treffer verhindern.
Auch im zweiten Durchgang blieben die Gebrazhofer zunächst das spielbestimmende Team. So wurde Tobias Netzer mustergültig bedient, scheitete aber am Gäste-Keeper. Wenig später konnte Martin Riedle eine scharfe Flanke nicht im Tor unterbringen. Auch einen genau gezirkelten Freistoß von Julian Wucher fischte der Torhüter aus der Ecke.  Glück hatten die Gäste, daß der Schiedrichter nicht auf Strafstoß entschied, nachdem Timo Riess alleine auf das gegnerische Tor zulief, und am Trikot festgehalten wurde. Zu allem Überfluß mußten die Gebrazhofer dann auch noch den Ausgleich hinnehmen, als bei einem Abwehrversuch der Ball vom gegnerischen Stürmer unhaltbar ins SVG-Netz abprallte. Daß bei den dezimierten Gebrazhofern nun langsam die Kräfte schwanden, war abzusehen, und so kamen in der Folgezeit die Gäste immer besser ins Spiel. So vergaben diese eine riesen Möglichkeit, als ein Stürmer frei vor dem Tor stand, aber Julian Kämmerle mit letztem Einsatz auf der Linie klären konnte. Wenig später lenkte SVG-Torhüter Raphael Sieber mit einer Glanzparade das Leder um den Pfosten. Der Führungstreffer der Gäste lag nun eigentlich in der Luft, aber die Gebrazhofer stämmten sich mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage. Als sich die Zuschauer schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten fiel in den Schlußminuten doch der Siegtreffer für die Gebrazhofer, als der SGM-Torwart einen Freistoß ins eigene Tor ablenkte. So konnten die SVG-ler zwar einen glücklichen Sieg feiern, andererseits hat sich die Mannschaft aufgrund von 65 Spielminuten in Unterzahl die Punkte redlich verdient.

SV Gebrazhofen II – SGM Herlazhofen/Friesenhofen II  3:0  (2:0)

Die zweite Mannschaft hatte es nicht so schwer, die drei Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Spielerisch war von beiden Mannschaften wenig geboten. Die Gäste arbeiteten meist mit langen Bällen, und bei den Gebrazhofern lief spielerisch auch wenig zusammen. Die größte Torchance für den SVG vergab Christian Baumann, als er frei vor dem Tor den Ball nicht richtig traf. Erst fünf Minuten vor der Pause traf er zum 1:0 für die SVG-ler, nachdem er zuvor nochmals eine Riesenchance vergeben hatte. Zwei Minuten darauf brachte Werner Baumann mit dem zweiten Treffer die Gebrazhofer auf die Siegerstraße.
Im zweiten Durchgang machten die Gebrazhofer etwas mehr Druck, ohne dabei jedoch spielerisch zu überzeugen. Die meisten Chancen entwickelten sich aus Standardsituationen. So mußte sich der Gäste-Keeper bei einem Freistoß von der Außenlinie mächtig strecken, um den Flankenball über die Querlatte zu lenken. Der eigewechselte Reiner Weiß hätte wenig später nach einer schönen Flanke mit seinem ersten Ballkontakt das 3:0 auf dem Fuß, aber sein Volleyschuß verfehlte das Gehäuse. Nachdem die Gäste durch eine rote Karte dezimiert waren, war die Partie gelaufen. Für den 3:0-Endstand sorgte abermals Chrisitan Baumann mit seinem zweiten Treffer fünf Minuten vor dem Abpfiff. Die Gebrazhofer bleiben somit einziger direkter Verfolger des Spitzenreiters vom SV Deuchelried.